Seit wenigen Tagen ist die Web-basierte Umgebung zum Erstellen von Software-Appliances mit Suse in der Version 1.0 verfügbar. Nach einer 14monatigen Testpahse hat Susestudio nun nicht mehr den Zusatz “beta”. Zeit sich den Dienst mal genauer anzuschauen.
Nach einem Tag war meine Inovationcode bereits im Postfach und ich konnte beginnen, außer einer E-Mail-Adresse waren nicht mehr Daten von Nöten. Suse stellt 15GB Speicherplatz zur Verfügung, was für die ersten Tests mehr als ausreichend ist. Insgesamt ist die Oberfläche sehr intuitiv bedienbar, in der ganzen Testphase hatte ich nie das verlangen nach einer Anleitung.
Appliance erstellen
Als erstes wählt man zwischen den unterschiedlichen Templates eines aus und vergibt einen Namen für dieses (Bild1). Im Menüpunkt “Software” steht ein Art Paketmanager zur Verfügung und zeigt einem die Basis Pakete an (Bild2). Ich habe einfach mal “apache2-php5-mod” hinzugefügt, Abhängigkeiten werden automatisch aufgelöst (Bild3). Unter “Configuration” kann ich unterschiedliche Konfiguration vornehnmen, so kann ich beispielsweise Nutzer hinzufügen (Bild4), Skripte definieren oder eine MySql Datenbank einrichten.
“Overlayer Files” biete mir die Möglichkeit Datein direkt in die Appliance (“Image”) einzubinden, so kann ich zum Beispiel direkt meine Anwendung mit im “Image” ausliefern (Bild5). Nachdem wir alle Einstellungen unseren Wünschen entsprechend angepasst haben, müssen wir das “Image” noch bauen lassen (Bild6), hier kann man zwischen unterschiedlichen Arten der Auslieferung wählen. Nun ist ein wenig Gedulg angesagt, dannach steht das “Image” gepackt zum download bereit.
Auch habe ich die Möglichkeit das “Image” direkt für 60 Minuten im Browser zu testen (Bild7), dies ist meiner Meinung nach aber noch nicht 100%ig ausgereift genug. Für die ersten Steps mit dem “Image” aber vollkommen ausreichend.
Fazit
Suse lieft ein echt spannende Lösung um schnell “Images” zu erstellen und in Betrieb nehmen zu können, wie praxistauglich diese Lösung ist kann ich allerdings noch nicht sagen, da ich noch nicht die Zeit dafür gefunden haben. Auf jeden Fall hat Suse hier ein gewaltigen Schritt für zukünftiges gelegt, wir werden sehen wer in Zukunft ähnliche Lösungen liefern wird. Für Microsoft Systeme wäre das doch genial oder?